Eine Mund-Nasen Bedeckung verringert das Risiko, sich mit dem Coronavirus anzustecken, im Durchschnitt um 45%
Auswahl der richtigen Maske
Das Angebot an Masken ist enorm! Hygienemasken, FFP-Masken, Stoffmasken; nur um einige Beispiele zu nennen. Welches ist die richtige Maske und worauf ist bei der Auswahl zu achten? Welche Normen sind zwingend und was bedeuten diese im Einzelnen? Fragen, die uns begleiten und immer wieder zu Verunsicherungen führen. Die folgende tabellarische Übersicht von Brütsch/Rüegger Tools gibt Ihnen einen Gesamtüberblick und hilft Ihnen bei der Wahl der geeigneten Masken.
Empfehlung der BAG:
Haben Sie immer eine Maske dabei. Dann können Sie die Maske aufsetzen, sobald Sie in eine Situation kommen, in der Maskenpflicht obligatorisch ist. Grundsätzlich gilt: Tragen Sie immer eine Maske, wenn Sie den Abstand von 1,5 m zu anderen Personen nicht einhalten können und kein physischer Schutz vorhanden ist. Mit physischem Schutz ist zum Beispiel eine Trennwand gemeint.
Das Tragen einer Maske im Alltag dient in erster Linie zum Schutz von anderen Personen. Eine infizierte Person kann bereits zwei Tage vor Auftreten der Symptome ansteckend sein, ohne es zu wissen. Wenn auf engem Raum also alle eine Maske tragen, wird jede Person von den anderen geschützt. Durch das Maskentragen ist kein hundertprozentiger Schutz gewährleistet, jedoch kann es helfen, dass das neue Coronavirus sich weniger schnell ausbreitet.
Eine Hygienemaske schützt nur dann optimal, wenn sie korrekt eingesetzt wird. Halten Sie sich an die Anweisungen des Herstellers und folgen Sie der Anleitung auf der Packung.
- Bevor Sie die Maske anziehen, Hände gründlich waschen oder desinfizieren. Das verhindert, dass Viren auf die Innenseite der Maske gelangen.
- Mund, Nase und Wangen bedecken und darauf achten, dass die Maske an den Rändern eng anliegt, damit möglichst wenig oder gar keine Luft ungefiltert eindringen und entweichen kann.
- Während des Tragens nicht berühren.
- Wenn die Maske feucht ist, diese gegen eine frische, trockene Maske austauschen.
- Auf der Aussenseite der gebrauchten Maske können sich Viren befinden. Vermeiden Sie es, diese zu berühren. Die Mund-Nasen-Bedeckung zwischendurch nicht unter die Nase oder unter das Kinn und später wieder nach oben vor das Gesicht ziehen.
- Die getragenen Masken immer in verschliessbaren Eimern entsorgen.
- Trotz Maske, Abstand einhalten und Händewaschen nicht vergessen!
Masken mehrfach tragen?
Einwegprodukte wie FFP-Masken oder Hygienemasken sollten, wie der Name schon sagt, einmalig verwendet werden. Oft wird die Maske im Auto oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln abgelegt oder in der Tasche verstaut, und dabei wird die Innenseite verschmutzt. Hygienemasken sind mittlerweile erschwinglich und sollten, damit Sie immer optimal geschützt sind, nur als Einwegprodukte eingesetzt werden.
Tipp für Brillenträger
Damit weniger Atemluft an die Gläser kommt, sollte die Maske eng an Nase und Wangen anliegen. Ideal sind Masken mit Metallbügel, denn diese lassen sich besser anpassen. Beim Anziehen ist darauf zu achten, dass die Maske unter der Brille liegt. Zusätzlich kann die Brille mit einem Anti-Beschlag-Spray behandelt werden.
Oder verwenden Sie die neue Hygienemaske (Artikelnummer: 533027), die speziell für Brillenträger entwickelt wurde.
FFP-Masken gibt es in drei Schutzklassen entweder mit oder ohne Auslassventil.
Atemschutzmasken, die oft auch Partikelmasken oder Feinstaubmasken genannt werden, schützen den Träger vor Aerosolen, Rauch und Feinstaub in der Atemluft. Eine europaweite Norm (EN 149) regelt die Qualität dieser Masken. Drei Schutzklassen definieren das Rückhaltevermögen: FFP1, FFP2 und FFP3. Dabei steht FFP für "Filtering Face Piece". Zum Schutz vor dem Coronavirus sind mindestens Masken der Klasse FFP2 notwendig.
Zur CE-Kennzeichnung einer Maske gehört immer eine vierstellige Zahl für eine der zugelassenen Prüfstellen. Atemschutzmasken mit den Bezeichnungen KN95 (China) oder N95 (USA) schützen nur bedingt gegen das Virus und sind in Europa nicht als persönliche Schutzausrüstung zugelassen, da der Test mit flüssigen Aerosolen gemäss PSA Norm EN 149 fehlt.
Eine Mund-Nasen-Schutzmaske wurde bereits vor dem Coronavirus bei Ärzten, Zahnärzten und Pflegepersonal eingesetzt. Deshalb wird sie oft auch OP-Maske genannt. Mit einer Zulassung nach DIN EN 14683 gilt dieser Maskentyp als medizinische Maske. Sie schützt Menschen in naher Umgebung vor Tröpfchen, die dem Maskenträger beim Sprechen oder Husten aus Mund und Nase entweichen. Durch die Maske werden die Tröpfchen aufgehalten und die Geschwindigkeit sowie die Reichweite der Aerosole (Flüssige Partikel) reduziert. Die Hygienemaske schützt zwar die Mitmenschen, den Träger der Maske jedoch nur vor grossen Tröpfchen. Gegenseitiger Schutz kann nur erreicht werden, wenn alle eine Maske tragen!
Bei Hygienemasken nach DIN EN 14683 gelten 3 Filterleistungen: Typ I = Filterleistung von 95%, Typ II =Filterleistung von 98% und Typ IIR = Filterleistung von 98%, das R steht für den zusätzlichen Spritzschutz Effekt.